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Limesturm 3/25*

Bereits im 19. Jahrhundert wurde von der Reichs-Limeskommission in diesem Areal ein Limesturm vermutet. Zudem ging die Forschung von einem "Limesknick" aus (vgl. Abbildung rote Linie).

Diese Hypothese wurde im letzten Jahrhunder von Prof. Baatz und dem Bezirksarchäologen Herrn Becker gestützt, zumal die örtliche Geographie die Existenz eines Limesturms an dieser Stelle nahelegte. Auch heute bietet sich von dem Standort eine gute Aussicht bis in das Limburger Becken und zu benachbarten Turmstellen. 

Seit 2013 wurden an mehreren Stellen der südlichen Limeslinie Magnetometerprospektionen durchgeführt.

Mit Hilfe dieser Untersuchungsmethode wird erkundet, ob es im Untergrund Strukturen wie verfüllte Gruben oder Gräben gibt. Diese Strukturen haben einen anderen Einfluss auf das Erdmagnetfeld als ungestörter Boden. 

Die Prospektionen entlang der südlichen Limeslinie führte die Firma Posselt & Zickgraf im Auftrag des Freundeskreises Limes im Idsteiner Land durch. Dabei konnte der bisher angenommene Verlauf der Limeslinie nach Süden korrigiert und die Holzturmstelle 3/25* entdeckt und damit nachgewiesen werden (kreisförmige Struktur südlich der Limeslinie). Der vermutete "Limesknick" fand sich nicht. Holzturmstellen am Limes werden mit einem Sternchen gekennzeichnet.

Im Gelände sind heute weder der Limesgraben noch der Limesturm 3/25* zu sehen. 

Der Freundeskreis informiert hier zukünftig über QR-Codes.

Bildquelle: Posselt&Zickgraf Prospektionen GbR, Prospektionsbericht Niederseelbach 2018 (Abb. 3)
 

Geomagnetprospektion 3/25*